top of page

Handeln statt warten: Wie Motivation den Weg zur Veränderung ebnet

  • Autorenbild: Michaela Perteneder
    Michaela Perteneder
  • 10. Apr.
  • 5 Min. Lesezeit

Motivation als Motor für nachhaltige Veränderung



In der heutigen schnelllebigen und digitalen Welt stehen Individuen vor der Herausforderung, Veränderungen nicht nur zu initiieren, sondern auch erfolgreich umzusetzen und durchzuhalten. Ein zentrales Problem, das dabei immer wieder auftaucht, ist die fehlende Motivation. Diese führt oft zu einer Stagnation, die nicht nur den persönlichen Fortschritt hemmt, sondern auch die individuelle Resilienz schwächt.

Die Konsequenzen sind dramatisch ! Persönliche Projekte bleiben unvollendet, berufliche Ziele werden nicht erreicht und die eigene Entwicklung stagniert. Dies führt zu einem Gefühl der Frustration und Resignation, das sich negativ auf das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität auswirkt. Menschen verlieren das Vertrauen in ihre Fähigkeit, Veränderungen zu bewältigen, und geraten in eine Abwärtsspirale, in der sie sich zunehmend überfordert und hilflos fühlen.

Burnout und psychische Belastungen sind häufige Folgen dieser Stagnation. Studien zeigen, dass fehlende Motivation und unklare Ziele zu erhöhtem Stress und letztlich zu Burnout führen können. Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress und Überforderung verursacht wird. Die Fähigkeit, Resilienz zu entwickeln und zu stärken, ist daher entscheidend, um diesen negativen Konsequenzen entgegenzuwirken.

In einer Zeit, in der der digitale Wandel alles in Frage stellt und ständig neue Anforderungen an uns stellt, ist es entscheidend, jetzt und nicht später zu handeln. Jede Verzögerung verschärft die Probleme und macht es schwieriger, den Anschluss an die sich schnell verändernde Welt zu halten. Die Fähigkeit, Veränderungen erfolgreich umzusetzen, ist nicht nur ein Vorteil, sondern eine Überlebensfrage für das persönliche Wohlbefinden und die berufliche Zukunft.


Worin liegt das Problem?

Fehlende Motivation und unklare Ziele sind häufige Gründe, warum Veränderungsprozesse ins Stocken geraten. Eine Untersuchung der Universität Mannheim zeigt, dass fehlende Motivation ein wesentlicher Faktor ist, der Menschen daran hindert, Veränderungen durchzuhalten. Ohne klare Ziele und eine starke innere Motivation fehlt der notwendige Antrieb, um die Herausforderungen des Wandels zu meistern.

  1. Innere Widerstände und Blockaden: Menschen haben oft Angst vor dem Unbekannten und neigen dazu, sich gegen Veränderungen zu wehren. Diese inneren Blockaden können durch negative Erfahrungen oder Unsicherheiten entstehen. Die Angst vor dem Scheitern oder vor der Ungewissheit kann dazu führen, dass Menschen lieber in ihren gewohnten Mustern bleiben, anstatt sich auf neue Wege einzulassen.

  2. Fehlende Zielklarheit: Ohne klare und spezifische Ziele fehlt die Richtung und der Fokus. Die Zielsetzungstheorie von Locke und Latham zeigt, dass spezifische und herausfordernde Ziele die Leistung signifikant steigern können. Wenn Ziele nicht klar definiert sind, wissen Menschen nicht, worauf sie hinarbeiten sollen, was zu Unsicherheit und mangelnder Motivation führt.

  3. Mangelnde intrinsische Motivation: Intrinsische Motivation, die aus persönlichem Interesse und Freude an der Aufgabe resultiert, ist oft nachhaltiger als extrinsische Motivation, die durch äußere Belohnungen wie Geld oder Anerkennung getrieben wird. Wenn Menschen keinen inneren Anreiz für die Veränderung sehen, fällt es ihnen schwer, langfristig motiviert zu bleiben.

  4. Stress und Überforderung: Veränderungen können stressig sein und das Gefühl der Überforderung hervorrufen. Dies kann dazu führen, dass Menschen den Veränderungsprozess abbrechen oder sich ihm widersetzen. Die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und Resilienz zu entwickeln, ist daher entscheidend, um Veränderungen erfolgreich zu bewältigen.

Diese Faktoren verdeutlichen, dass fehlende Motivation und unklare Ziele zentrale Hindernisse für erfolgreiche Veränderungsprozesse sind. Individuen müssen lernen, innere Blockaden zu überwinden, klare Ziele zu setzen und ihre intrinsische Motivation zu fördern, um den Herausforderungen des Wandels gewachsen zu sein.


Was ist Motivation?

Motivation ist die innere oder äußere Antriebskraft, die Menschen dazu bewegt, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen oder eine Handlung auszuführen. Sie kann auf verschiedene Arten verstanden und erklärt werden, insbesondere aus psychologischer Sicht. Gemäß psychologischer Definition ist Motivation der Impuls, der Verhalten lenkt und ihm Zweck oder Richtung gibt. Sie kann auf bewusster oder unbewusster Ebene wirken. Motive werden häufig in zwei Hauptkategorien unterteilt:

  1. Physiologische, primäre oder organische Motive: Diese umfassen grundlegende Bedürfnisse wie Hunger, Durst und Schlaf.

  2. Persönliche, soziale oder sekundäre Motive: Diese umfassen Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Wettbewerb und individuelle Interessen und Ziele.


Motivation kann wiederum entweder intrinsisch oder extrinsisch sein:

  • Intrinsische Motivation: Diese entsteht aus inneren Anreizen und ist durch die Freude und Zufriedenheit gekennzeichnet, die eine Aufgabe selbst bietet. Wenn wir intrinsisch motiviert sind, handeln wir aus eigenem Interesse und finden die Tätigkeit an sich lohnend. Beispiele für intrinsische Motivation sind das Lernen eines neuen Instruments aus Freude am Musizieren oder das Lösen eines Rätsels, weil es Spaß macht und herausfordernd ist.

  • Extrinsische Motivation: Diese wird durch äußere Anreize wie Belohnungen oder Bestrafungen getrieben. Menschen handeln, um eine externe Belohnung zu erhalten oder eine Strafe zu vermeiden. Beispiele für extrinsische Motivation sind das Lernen für eine Prüfung, um eine gute Note zu bekommen, oder das Aufräumen des Zimmers, um Ärger mit den Eltern zu vermeiden.


Intrinsische Motivation ist oft nachhaltiger als extrinsische Motivation, da sie auf persönlichen Interessen und innerer Zufriedenheit basiert. Studien zeigen, dass intrinsisch motivierte Menschen eher langfristig engagiert bleiben und eine höhere Zufriedenheit und Leistung erzielen. Wenn äußere Belohnungen übermäßig eingesetzt werden, kann dies die intrinsische Motivation sogar verringern, ein Phänomen, das als Überrechtfertigungseffekt bekannt ist.

Motivation spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Resilienz. Resiliente Menschen sind in der Lage, sich an Herausforderungen anzupassen und Rückschläge zu überwinden. Intrinsische Motivation kann dabei helfen, die innere Stärke und Ausdauer zu fördern, die notwendig sind, um stressige Situationen zu bewältigen und langfristige Ziele zu erreichen.

Zusammengefasst ist Motivation eine komplexe und vielschichtige Antriebskraft, die sowohl von inneren als auch äußeren Faktoren beeinflusst wird. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Motivation und ihrer Auswirkungen kann helfen, persönliche und berufliche Ziele effektiver zu verfolgen und die eigene Resilienz zu stärken.


Was kann man tun?

1. Klare Ziele setzen

Definieren Sie spezifische und herausfordernde Ziele, die Ihnen eine klare Richtung geben. Die Zielsetzungstheorie von Locke und Latham zeigt, dass klare Ziele die Leistung signifikant steigern können. Ziele sollten SMART sein: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden. Dies hilft Ihnen, den Fortschritt zu verfolgen und motiviert zu bleiben.

2. Intrinsische Motivation fördern

Intrinsische Motivation entsteht aus inneren Anreizen und ist durch die Freude und Zufriedenheit gekennzeichnet, die eine Aufgabe selbst bietet. Hier sind einige Strategien, um Ihre intrinsische Motivation zu fördern:

  • Aufgaben auswählen, die Ihren Interessen entsprechen: Wenn Sie Aufgaben wählen, die Ihren persönlichen Interessen und Leidenschaften entsprechen, sind Sie eher motiviert, diese zu verfolgen. Dies kann durch die Identifizierung Ihrer Stärken und Leidenschaften geschehen und die Auswahl von Aufgaben, die diese nutzen.

  • Herausforderungen suchen: Intrinsische Motivation wird oft durch Herausforderungen und die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln, gefördert. Suchen Sie nach Aufgaben, die Sie herausfordern und Ihnen die Möglichkeit geben, zu wachsen und sich zu verbessern.

  • Autonomie und Kontrolle: Menschen sind intrinsisch motiviert, wenn sie das Gefühl haben, Kontrolle über ihre Aufgaben zu haben und Entscheidungen treffen zu können. Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Sie selbstbestimmt arbeiten können und Ihre eigenen Entscheidungen treffen können.

  • Sinn und Zweck finden: Finden Sie einen tieferen Sinn und Zweck in Ihren Aufgaben. Wenn Sie den Wert und die Bedeutung Ihrer Arbeit erkennen, sind Sie eher motiviert, sich langfristig zu engagieren.

3. Unterstützung suchen

Sorgen Sie dafür, dass die notwendigen Ressourcen und Unterstützung vorhanden sind. Dies kann durch regelmäßiges Feedback, Coaching und die Bereitstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten geschehen.

4. Resilienz stärken

Fördern Sie Ihre eigene Resilienz, indem Sie lernen, mit Stress und Rückschlägen umzugehen. Resiliente Menschen sind besser in der Lage, sich an Veränderungen anzupassen und Herausforderungen zu meistern.


Fazit

Fehlende Motivation ist ein zentrales Hindernis für erfolgreiche Veränderungsprozesse. Individuen müssen klare Ziele setzen, intrinsische Motivation fördern, Unterstützung suchen und ihre Resilienz stärken, um Veränderungen erfolgreich umzusetzen.

"Motivation ist das, was dich starten lässt. Gewohnheit ist das, was dich weitermachen lässt." – Jim Ryun

Beginnen Sie noch heute damit, Ihre Motivation zu stärken. Setzen Sie klare Ziele, suchen Sie Unterstützung und fördern Sie Ihre Resilienz. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie den Herausforderungen der digitalen Welt gewachsen sind und erfolgreich bleiben.


Michaela Perteneder, MBA

REDHABITS devoted to solutions

 
 
 

댓글

별점 5점 중 0점을 주었습니다.
등록된 평점 없음

평점 추가
Beitrag: Blog2_Post

REDHABITS

3500 Krems an der Donau - Österreich

Michaela Perteneder, MBA

Abo-Formular

Vielen Dank!

  • LinkedIn
  • Facebook

©redhabits 2020

bottom of page