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Morgenritual mit Nebenwirkungen: Klarheit, Fokus, Dopamin

  • Autorenbild: Michaela Perteneder
    Michaela Perteneder
  • 13. Aug.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug.

Ein außergewöhnlicher Tag beginnt mit einem außergewöhnlichen Morgen.

Wie du deinen Tag gewinnst, bevor er beginnt – Die Kraft einer intentionalen Morgenroutine



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Es gibt zwei Arten, in den Tag zu starten: Entweder du wirst vom Wecker, den Nachrichten und der To-do-Liste überrollt – oder du übernimmst selbst die Kontrolle, bevor die Welt überhaupt die Chance hat, dich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Die zweite Variante ist kein Luxus, sondern eine Entscheidung für Klarheit, Energie und Fokus.

Und sie beginnt mit einer bewussten Morgenroutine.


Tony Robbins, einer der bekanntesten Strategen für persönliches Wachstum, sagt:

„Diese Gewohnheiten sind nicht extrem – sie sind bewusst gewählt. Ich habe tausende Ansätze getestet, mit Experten gearbeitet und mein Leben zum Labor gemacht.“

Was er damit meint: Es geht nicht darum, jeden Morgen wie ein Spitzensportler zu funktionieren. Es geht darum, intentionale Rituale zu etablieren, die dich mental, emotional und körperlich auf Erfolg vorbereiten – ganz gleich, was der Tag bringt.


Warum eine Morgenroutine dein Leben verändern kann

Die ersten Minuten nach dem Aufwachen sind entscheidend. Dein Gehirn ist noch im Übergang zwischen Schlaf und Wachzustand, dein Nervensystem ist empfänglich, und deine Gedanken sind formbar. Was du in dieser Phase tust, beeinflusst nicht nur deinen Tag – sondern langfristig auch deine Persönlichkeit.

Studien zeigen: Menschen mit festen Morgenroutinen sind produktiver, emotional stabiler und gesünder. Sie treffen bessere Entscheidungen, sind weniger gestresst und haben ein höheres Maß an Selbstwirksamkeit.

Aber was macht eine gute Morgenroutine aus? Robbins’ Ansatz ist ganzheitlich – er aktiviert Körper, Geist und Seele. Und das Beste: Du kannst ihn an deine Bedürfnisse anpassen.


1. Priming: Dein innerer Zustand entscheidet alles

Der Tag beginnt nicht mit dem Handy, sondern mit dir selbst. Robbins startet mit einem sogenannten „Priming“-Ritual – eine Mischung aus Atemübungen, Visualisierung, Dankbarkeit und Intention.

Warum das funktioniert? Weil du damit deinen inneren Zustand bewusst steuerst. Du gehst raus aus dem Autopilot und rein in die Präsenz.

So kannst du es umsetzen:

  • Atemübungen: Drei Runden tiefes Ein- und Ausatmen, um dein Nervensystem zu aktivieren.

  • Dankbarkeit: Denke an drei Dinge, für die du dankbar bist – das verändert sofort deine emotionale Grundstimmung.

  • Visualisierung: Stelle dir vor, wie du deinen Tag meisterst – mit Klarheit, Energie und Gelassenheit.

  • Intention: Formuliere eine klare Absicht für den Tag. Zum Beispiel: „Heute handle ich mit Fokus und Freude.“

Dauer: 10 Minuten. Wirkung: Transformativ.


2. Kälte als Klarheits-Booster: Der Sprung ins Unbequeme

Nach dem mentalen Start folgt der körperliche Kick: Robbins geht direkt in den Kälteschock – entweder in einen 13°C kalten Pool oder in einen Bergfluss. Warum? Weil Kälte das Nervensystem aktiviert, die Durchblutung fördert und die Dopaminausschüttung massiv steigert.

Studien belegen: Ein Kältereiz am Morgen kann die Stimmung verbessern, Entzündungen reduzieren und die Stressresistenz erhöhen.

Aber der eigentliche Punkt ist mental: Du trainierst, dich nicht von deinem inneren Widerstand aufhalten zu lassen.

Wenn du lernst, dich bewusst ins Unbequeme zu begeben, wirst du auch im Alltag schneller handeln, statt zu zögern.

Alternative für Einsteiger: Kalte Dusche für 30 Sekunden – und langsam steigern.


3. Kontrasttherapie: Sauna trifft Kälte

Robbins kombiniert Kälte mit Wärme – durch regelmäßige Saunagänge. Die sogenannte Kontrasttherapie (Wechsel zwischen heiß und kalt) hat nachweislich positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, die Zellregeneration und die mentale Klarheit.

Eine Studie aus Finnland zeigt: Wer 4–7 Mal pro Woche in die Sauna geht, senkt sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 50 % und für Alzheimer um bis zu 65 %.

Aber auch hier gilt: Es geht nicht nur um die körperlichen Effekte – sondern um das Ritual. Du nimmst dir bewusst Zeit für dich. Du stärkst deinen Körper und klärst deinen Geist.


4. Geistige Nahrung: Feed your mind

Während viele morgens direkt ins Handy schauen, setzt Robbins auf gezielte mentale Ernährung. Kein Social Media, keine Nachrichten – sondern Inhalte, die ihn wachsen lassen.

Sein Prinzip: 

„Wenn du nicht wächst, stirbst du.“

Das bedeutet: Du beginnst den Tag mit einem Impuls, der dich inspiriert, herausfordert oder weiterbildet. Das kann ein Hörbuch sein, ein Podcast, ein inspirierender Text oder ein Kapitel aus einem Sachbuch.

Tipp: Wähle Inhalte, die dich emotional berühren oder intellektuell fordern – nicht nur unterhalten.


5. Bewegung: Energie erzeugen statt verbrauchen

Robbins integriert auch körperliches Training in seine Morgenroutine – ob durch Stretching, Kraftübungen oder kurze Cardio-Einheiten. Bewegung am Morgen aktiviert den Stoffwechsel, verbessert die Konzentration und setzt Endorphine frei.

Aber auch hier gilt: Es muss nicht extrem sein. Es reicht, wenn du deinen Kreislauf in Schwung bringst und deinen Körper bewusst wahrnimmst.

Beispiel-Routine für 10 Minuten:

  • 2 Minuten Hampelmänner

  • 2 Minuten Kniebeugen

  • 2 Minuten Liegestütze (oder Wand-Push-ups)

  • 2 Minuten Stretching

  • 2 Minuten tiefe Atemzüge im Stehen


6. Die Macht der Wiederholung: Warum Rituale wirken

Was Robbins’ Routine so kraftvoll macht, ist nicht die Intensität – sondern die Konsistenz. Jeden Tag dieselben Schritte, dieselbe Intention, dieselbe Energie. Das schafft Verlässlichkeit, innere Stabilität und emotionale Resilienz.

Psychologisch betrachtet: Rituale geben Struktur, reduzieren Entscheidungsstress und stärken das Gefühl von Kontrolle. Sie sind wie ein inneres Geländer, das dich durch den Tag führt.


7. Dein Morgen, deine Verantwortung

Robbins sagt:

„Wenn du keine 10 Minuten für dich hast, hast du kein Leben.“

Das mag provokant klingen – aber es trifft den Kern. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Leistung, Klarheit und Lebensfreude.

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Aber du kannst heute beginnen – mit einem kleinen Schritt. Vielleicht mit 3 Minuten Atemübung. Oder mit einer kalten Dusche. Oder mit einem inspirierenden Podcast.

Wichtig ist: Du entscheidest bewusst, wie du deinen Tag beginnst.


Fazit: Der Morgen gehört dir – nutze ihn


Eine intentional gestaltete Morgenroutine ist kein Trend, sondern ein Werkzeug für ein bewusstes Leben. Sie hilft dir, dich zu zentrieren, zu fokussieren und mit Energie in den Tag zu starten – unabhängig von äußeren Umständen.

Du musst kein Tony Robbins sein, um davon zu profitieren. Du musst nur bereit sein, Verantwortung für deinen Zustand zu übernehmen – und dir selbst die Zeit zu schenken, die du verdienst.


3,2,1 los … Dein Start in einen intentionalen Morgen


Wenn du deinen Tag gewinnen willst, musst du ihn bewusst beginnen. Hier sind die wichtigsten Schritte aus Tony Robbins’ Morgenroutine, die du direkt umsetzen kannst – angepasst für deinen Alltag:

1. Priming (10 Minuten)

  • 3 Dinge, für die du dankbar bist

  • Visualisiere deinen idealen Tag

  • Setze eine klare Intention („Heute handle ich mit Fokus und Freude“)

  • Atemübungen zur Aktivierung

2. Kältereiz

  • Kalte Dusche (30–60 Sekunden) oder Kältebad

  • Trainiert mentale Stärke und aktiviert dein Nervensystem

3. Kontrasttherapie (optional)

  • Sauna + Kältewechsel für Klarheit und Gesundheit

  • Ideal für langfristige Vitalität

4. Mentale Nahrung

  • Höre ein inspirierendes Hörbuch oder Podcast

  • Lies ein Kapitel aus einem Sachbuch

  • Kein Social Media oder News direkt nach dem Aufwachen

5. Bewegung

  • 5–10 Minuten Stretching, Cardio oder Kraftübungen

  • Energie erzeugen statt verbrauchen


Dein erster Schritt:

Wähle eine dieser Gewohnheiten und integriere sie morgen früh. Du musst nicht alles auf einmal umsetzen – aber du musst anfangen.


„Wie du deinen Morgen beginnst, bestimmt, wie du dein Leben führst.“– Tony Robbins

Michaela Perteneder, MBA

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